Wenn ich zurückblicke, dann sehe ich mich noch als junger Kerl, der seinem Vater eigentlich „nur mal kurz“ in der Gebäudereinigung aushelfen wollte. Naja, kurz ist es nicht geblieben – inzwischen sind mehr als 30 Jahre vergangen, und aus dem Aushilfsjob wurde mein Lebenswerk. Mein Vater hat das Geschäft aufgebaut, ich habe es übernommen und Schritt für Schritt modernisiert. Und ehrlich gesagt: Auch wenn es manchmal anstrengend ist, kann ich mir kaum einen spannenderen Beruf vorstellen. Denn wer einmal erlebt hat, wie ein komplett verkalktes Badezimmer wieder glänzt, weiß, dass das fast wie Zauberei ist – nur eben mit Schrubber statt Zauberstab.
Natürlich bringt die Gebäudereinigung in Berlin ihre ganz eigenen Herausforderungen mit sich. Da wäre zum Beispiel die Vielfalt der Gebäude: vom Altbau mit knarzenden Dielen und jahrhundertealten Natursteinfliesen bis hin zum ultramodernen Bürokomplex aus Glas und Stahl. Jeder Boden, jede Oberfläche, jede Fuge will anders behandelt werden. Wer da denkt, ein Allzweckreiniger sei die Lösung für alles, der hat noch nie versucht, Marmor mit Essig zu putzen. Spoiler: keine gute Idee.
Ein Dauerbrenner in Berlin ist außerdem das liebe harte Wasser. Kalk ist hier quasi unser inoffizieller Mitbewohner. Er setzt sich in Bädern, Küchen und auf Fliesen so fest, dass man manchmal denkt, er hätte Mietvertrag unterschrieben. Und ja, ihn wieder loszuwerden, kostet Zeit, Geduld und die richtigen Mittel.
Dann gibt es den Faktor Zeitdruck. Unsere Arbeit beginnt oft, wenn andere Feierabend machen oder noch gar nicht aufgestanden sind. Wir sind sozusagen die unsichtbaren Heinzelmännchen Berlins – nur ohne Zipfelmütze und Märchenbuch. Gründlich, zuverlässig und pünktlich, auch wenn der Wecker mal mitten in der Nacht klingelt.
Und wie in vielen Branchen kämpfen auch wir mit dem Fachkräftemangel. Gute Leute sind schwer zu finden – und zu halten. Deshalb bilde ich gerne selbst aus und gebe das weiter, was ich von meinem Vater gelernt habe: dass man mit Respekt, Sorgfalt und einem Lächeln im Gesicht nicht nur besser arbeitet, sondern sich auch wohler fühlt. Gebäudereinigung ist Teamarbeit – und ohne ein starkes Team wäre ich wahrscheinlich schon längst samt Schrubber davongelaufen.
Was mich aber wirklich stolz macht, ist, wie sehr sich unser Beruf weiterentwickelt hat. Früher haben wir mit ziemlich scharfen Reinigungsmitteln gearbeitet – da konnte man froh sein, wenn einem die Augenbrauen nach dem Putzen noch gehörten. Heute setzen wir verstärkt auf umweltfreundliche und nachhaltige Produkte. Das ist nicht nur besser für die Umwelt, sondern auch für uns und unsere Kunden. Klar, manchmal dauert’s etwas länger, aber lieber ein bisschen mehr schrubben, als die Erde noch mehr belasten.
Wenn ich all das so zusammenfasse, dann sehe ich die Gebäudereinigung als das, was sie für mich immer war: eine Mischung aus Handwerk, Verantwortung und ein kleines bisschen Zauberei. Wir sorgen dafür, dass Berlin sauber bleibt, dass Büros wieder glänzen, Schulen freundlich wirken und Wohnungen einladend sind. Und auch wenn ich manchmal über den hartnäckigen Kalk fluche, über den frühen Wecker stöhne oder über die x-te Glasfassade die Augen verdrehe – am Ende des Tages weiß ich: Genau hier bin ich richtig.
Denn die Werte, die mein Vater mir vorgelebt hat – Zuverlässigkeit, Gründlichkeit und Menschlichkeit – sind zeitlos. Solange wir sie leben, gibt es keine Herausforderung, die wir nicht meistern können. Und wer weiß – vielleicht steht in dreißig Jahren mein Sohn oder meine Tochter hier und erzählt mit einem Augenzwinkern die nächste Runde Geschichten aus der Berliner Gebäudereinigung.
Und falls Sie jetzt denken: „Genau so jemanden brauche ich eigentlich für mein Büro, meine Praxis oder meine Immobilie in Berlin“ – dann rufen Sie uns doch einfach an. Ich verspreche Ihnen: Wir kommen zwar ohne Zauberstab, aber mit Erfahrung, Humor und der nötigen Portion Gründlichkeit. Und wer weiß – vielleicht erzähle ich Ihnen bei einer Tasse Kaffee auch noch die ein oder andere Anekdote aus meinen ersten Tagen mit meinem Vater und dem Schrubber.